Pressemitteilungen, Hintergrundinformationen und Bilder zum Krippenspiel 1982 vor der Apostelkirche Gütersloh

Der Weihnachtsmarkt in Gütersloh war 1982 während der zwei Aufführungen des Krippenspiels am Samstag und Sonntag des 2. Advent 1982 wie leergefegt, danach aber so voll wie nie zuvor und wie nie wieder danach - bis heute!

Am Samstag waren es knapp 2.000 Zuschauer, am Sonntag platzten die Kirchstrasse und der Kirchplatz um die Apostelkirche aus allen Nähten. Die Polizei schätzte die Besucherzahl auf 5.000 bis 6.000. Nach der unerwartet großen Resonance am Samstag waren noch Auflieger von einer Gütersloher Spedition hinzugeholt worden, um eine Art Tribüne zu schaffen, aber auch diese zusätzlichen Plätze reichten bei weitem nicht aus, um den Andrang zu bewältigen, um jedem einen Platz mit Sicht auf das Geschehen zu bieten.

Leider hat die Stadt Gütersloh auch diese Veranstaltung in den darauffolgenden Jahren nicht weiter unterstützt, es hätte eine feste Kulturveranstaltung im Veranstaltungskalender der Kreisstadt werden können.
Aber von verpassten Chancen können die Gütersloher Bürger ja eh ein Lied singen ...

Auch das Nachtsanggeläut fristet bis heute ein Nischen-Dasein. Andere Städte würden solche historische Veranstaltungen (anders) pflegen und bewerben ...

 

Hauptverantwortlich für die Aufführung waren der Glöckner Klaus Nordmann, Wolfgang Pipin (u.a. Jugendkulturring Gütersloh) sowie Rainer Horstmann mit seiner Tontechnik. 

Aufgeführt wurde das Theaterstück von der Theatergruppe des Stiftischen Gymnasiums unter der Leitung von Horst Depping. 8 Monate Proben waren notwendig für diese pantomimische Meisterleistung.

Die musikalische Verantwortung hatten die Glöcknerin Barabara Heller und Hermann Kreutz, Leiter des Bach-Chores Gütersloh. Es wurden Stücke von Bach, Händel und Prätorius ausgesucht und gespielt.

Eine Holzbläsergruppe sorgte für den typischen Charakter und Klang der Hirtenmusik, im Hintergrund sangen dazu der Gütersloher Bachchor und die Jugendkantorei, unterstützt von einem Bläserchor.

Die Kostüme wurden unter Leitung von Angelika Birkenhake und Anne Nordmann geschneidert.

Esel, Schafe und Ochse waren Leihgaben von befreundeten Landwirten, das Kamel stellt ein in der Nähe überwinternder Zirkus.


Winterstimmung am Alten Kirchplatz :