Archiv mit historischen Pressemitteilungen, Zeitungsausschnitten, Hintergrundinformationen und Fotos zum Nachtsanggeläut in Gütersloh

viele weitere historische Informationen und Fotos zum Nachtsanggeläut in Gütersloh:

1921 verwirklichte der damalige Küster Heinrich Kniepkamp seine Idee, die Martin-Luther-Kirche (damals noch `Auferstehungskirche´) mit einem großen Licht-Transparent zu verschönen. So schwebte zu Weihnachten 1921 erstmalig über dem hohen Altar zwischen den zwei Tannenbäumen das "Ehre sei Gott in der Höhe". Er und sein Nachfolger Heinrich Bermpohl verbesserten die Technik und das Transparent selbst mehrfach bis 1960. Dann wurde der große Altar im Zuge der gründlichen Renovierung der Kirche abgebaut, das Transparent und seine Technik sind seither verschwunden.
Seit 1932 aber leuchtet - mit einer kurzen Unterbrechung zwischen 1970 und 1979 - das Transparent rund um die Turmempore der Martin-Luther-Kirche, damals auf Initiative von Küster Bermpohl. Zunächst lautete der Text "Ehre sei Gott in der Höhe", seit 1979 ist das Transparent beleuchtet und der Text lautet "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Ehren". Im Archiv der Gemeinde finden sich viele Danksagungen von Passagieren der vorbeifahrende Personenzüge auf der Strecke Köln-Hannover, die sich für den weihnachtlichen Gruß vom Turm der Martin-Luther-Kirche bedankten.
Das beleuchtete Transparent leuchtet die ganze Weihnachtszeit hindurch, parallel zu den Terminen des Nachtsanggeläuts von Ende Oktober bis Anfang Februar.


Das derzeit älteste bekannte Foto von Glöcknern auf dem Turm der Martin-Luther-Kirche beim Nachtsanggeläut, datiert laut dem Stadtarchiv auf das Jahr 1921. Zu sehen sind sehr wahrscheinlich Heinrich Kniepkamp am Seil der großen mittleren Glocke sowie Adolf Hornberger sitzend im Hintergrund. (siehe Glöckner)


Die kleine `Benedictina´ wird nach dem Krieg von Küster Bermpohl "zufällig wiedergefunden" und von der Kirchengemeinde - gemeinsam mit zwei neuen Glocken - in den Glockenturm der Martin-Luther-Kirche hinaufgezogen. Dort hängt sie bis heute und ist wichtiger Bestandteil des einzigartigen Nachtsang-Geläuts in Gütersloh.


Küster Heinrich Bermpohl 1965 beim Läuten des Nachtsangs auf dem Läutebock im Turm der Martin-Luther-Kirche


Die ersten Fotos des Glöckners Klaus Nordmann aus dem Jahr 1975, aufgenommen von Rainer Horstmann


 

Die Glöckner Barbara Heller und Klaus Nordmann 1979 im Glockenturm der Martin-Luther-Kirche in der Innenstadt von Gütersloh beim Läuten des Nachtsang-Geläuts


Klaus Nordmann - offensichtlich an einem relativ warmen Samstag Abend 1980 auf dem Kirchturm von Martin-Luther


Barbara Heller und Klaus Nordmann 1981 auf dem Läutebock beim Läuten des Nachtsang


 

Fotoserie aus dem Jahr 1982

Klaus Nordmann erschöpft am Ende des Sterbegeläutes


 

Pastor Hans Köker bei seinem letzten Geläut am Tage der Live-Übertragung des Nachtsanggeläuts in die Martin-Luther-Kirche `vor ausverkauftem Haus´


Küster Heinrich Bermpohl (links) 1990 anlässlich des Festaktes zur 200-Jahr-Feier vom Nachtsanggeläut in Gütersloh in der Martin-Luther-Kirche zu Gütersloh mit dem damaligen Stadtdirektor Wixforth


Glöckner Klaus Nordmann und Barbara Rohden 2009 während der Dreharbeiten zu der DVD über das Nachtsanggeläut in Gütersloh

Glöckner Marcus Büteröwe 2009 während der Dreharbeiten zu der DVD über das Nachtsanggeläut in Gütersloh

Fotos aus der DVD von Sven Horsmann